Aller deutschen Genien Bekannter, Correspondent und Freund …
Montag, 18. April 2011 12:33
Ab morgen wird der Band »Der Familienkreis Friedrich Heinrich Jacobi und Helene Elisabeth von Clermont. Bildnisse und Zeitzeugnisse« von Jan Wartenberg ausgeliefert.
Gurdrun Schury beginnt ihr Vorwort wie folgt und macht damit neugierig auf den kultur- und literarhistorischen Kleinkosmos, der in der Verbindung der beiden ›Titelfiguren‹ angelegt war und immer noch ist. Dort heißt es:
Ohne ihn fehlten uns eine ganze Menge wichtiger Erkenntnisse über das 18. Jahrhundert. Wie kein anderer war Friedrich Heinrich Jacobi Anreger und Beobachter von entscheidenden Strömungen seiner Epoche. Ob Pantheismus- oder Atheismusstreit, Kant- oder Schellingkritik, es fällt der Name Jacobi dabei. Er war es, der zusammen mit Christoph Martin Wieland die Idee des Teutschen Merkurs entwickelte, er war Bewahrer von Goethes Wanderers Sturmlied und Adressat einiger der geistvollsten Lessing- und Wielandbriefe, die man kennt. Wilhelm Heinses italienische Reise und deren Extrakt Ardinghello wären ohne Jacobi nicht zustande gekommen. Schließlich fehlten heute etliche Eintragungen im Who’s who des 18. Jahrhunderts, wäre Jacobis Lieblingsbeschäftigung nicht gewesen, Freundschaften zu pflegen, Briefe zu schreiben und zu empfangen. Lag gerade kein Brief auf seinem Pult, so schrieb er Rezensionen, Aufsätze, Abhandlungen, seine beiden Romane – stets war darin die epistolographische Form aber gegenwärtig. […]
Die Lektüre der Einleitung und des gesamten Bandes kann ab morgen fortgesetzt bzw. aufgenommen werden! (Vor-)Bestellungen sind ab sofort möglich und erwünscht! [bestellen]
Thema: Ankündigungen, Bernstein-Verlag, LeseProbe, Novitäten, Presse | Kommentare (0) | Autor: bernsteinblog