Beiträge vom Juli, 2016

BernsteinQuiz #16

Mittwoch, 27. Juli 2016 15:11

R²LeseLederAnders als die Lösung unseres aktuellen Rätsels war der Sommer bisher kaum eine Ankündigung wert. Ein kleines Quiz mag da willkommen sein. … So ist für Mitte Januar 2017 das neue Buch von Dr. Ingeborg Gleichauf (Freiburg) angekündigt, die zu unserer und des Publikums Freude auch schon zweimal im Oberstübchen der Buchhandlung R² ihr jeweils aktuelles Werk vorgestellt hat. Gewidmet ist das neue Buch, das erzählend analytisch und biografisch informiert, einer Persönlichkeit der jüngeren Zeitgeschichte, die eben nicht nur das war, was gemeinhin mit ihr verbunden wird. Sie war eben auch »eine literarisch hochgebildete Person. Umfassend beschreibt die Autorin [ihre] geistige wie politische Entwicklung und zeigt, wie aus dem intellektuellen Bürgertum des Nachkriegsdeutschlands gewaltbereite Radikalisierung möglich war«, so die Ankündigung des Verlags. Wer uns – bitte nur an die QuizMailbis zum 06. August 2016, 16:00 Uhr, die Person nennt, die Gegenstand der Januar-Novität aus der Feder von Ingeborg Gleichauf ist, nimmt an der Verlosung eines unserer »R²-Leseleder« teil. Das ist ein Lesezeichen aus Leder (4,5 x 14,5 cm), geprägt mit dem Signet der Buchhandlung, eben dem »R²«. Der/die GewinnerIn kann dann noch bestimmen, ob ihn (oder sie) das eigene Exemplar in dunkelbraun oder schwarz mehr erfreuen würde!
Übrigens ist eine Lesung mit der Autorin angefragt, befindet sich in Planung. Dazu dann demnächst mehr, nun erst einmal: viel Freude beim rätseln bzw. lösen!

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BuchTipp #3

Dienstag, 12. Juli 2016 11:16

BuchTippDie Macht des Geschriebenen // Bestimmte Grausamkeiten verlieren ihre Aktualität nicht. »Adressat unbekannt« von Kressmann Taylor, 1938 im New Yorker Story Magazine erstmals publiziert, verbrieft ein solches Phänomen: zu lesen ist die Korrespondenz zwischen einem Deutschen, Martin Schulse, und einem jüdischen Amerikaner, Max Eisenstein, im Zeitraum von Hitlers Machtergreifung. Die beiden sind Freunde und betreiben gemeinsam eine Kunstgalerie in San Francisco. Selbst Martins Heimkehr in seine Heimat vermag an der über Jahre gewachsenen Bindung der beiden nicht zu rütteln – so der Eindruck bei der Lektüre des ersten Hin-und-Her. Im Laufe nur weniger Briefe und kürzester Zeit ändert sich dann alles. Martin macht Karriere in und mit dem neuen politischen System in Deutschland. Als Funktionär der NSDAP verbietet er seinem jüdischen Freund den Kontakt und bricht die Korrespondenz mit ihm ab. Sogar Max‘ Hilferuf in Sorge um seine Schwester Griselle, mit der Martin einst weit mehr verband, als die Schwester seines Freundes zu sein, stößt auf taube Ohren. Inständig bittet der Bruder den alten Freund, Griselle zu suchen und sie zu beschützen. Die Antwort, die er dann erhält, ist katastrophal: Griselle, nach München geflohen, da sie ihren ehemaligen Geliebten nach Informationen ihres Bruders dort weiß, wird jede schützende Hilfe verwehrt – schlimmer noch, Martin liefert sie der SA aus. Sie wird vor seinem Haus erschossen. Ein erstes Mal retourniert ein Brief mit dem Vermerk »Adressat unbekannt«. Aus und mit diesem Schmerz schreibt Max nun regelmäßig an Martin. Keiner der folgenden Briefe ist bei diesem Absender vor Zensur sicher: alle codieren vermeintlichen Kunstschmuggel, illegale Geschäfte, Geldtransfer und Kontakt zu Juden. Anfang 1934 schreibt Martin dann flehend zurück; Max‘ Briefe brächten ihn in furchtbaren Verdacht, ihm drohe der Parteiausschluss, seine Familie sei spürbar gefährdet. Max schreibt noch zwei Mal in gewohnter Form Briefe, den dritten erhält er mit dem Vermerk zurück »Adressat unbekannt«. Diesem Briefwechsel auf engstem Raum wünscht man den Vermerk »Adressat: Jedermann!« [PR]

Kressmann Taylor / Adressat unbekannt / Atlantik Verlag / 96 Seiten / 10,00 Euro das Buch kaufen (schöne Neuausgabe, erscheint: August 2016)

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Holzgassenfest 2016!

Freitag, 8. Juli 2016 13:06

HolzgassenfestEs ist wieder soweit! – Am kommenden Sonntag (10.07.2016, 12:00 bis 18:00 Uhr) steigt das diesjährige Holzgassenfest und auch das ist wieder dabei. Die Einkaufszone der Herzen inmitten der Stadt bietet mit ihren Läden und dann stattfindenden Straßenverkäufen Raum für ein herrliches Flanieren, denn auch das Wetter soll – endlich einmal! – Sommer ›spielen‹. Also kann bei Sonnenschein ein ausgedehnter Bummel gemacht, können schöne Dinge angeschaut und ja: auch gekauft werden – alles, was die gute Laune steigert. Musik, leckeres Essen und nette Menschen tun ein Übriges für Ihr Wohlbefinden. Wunderbar kombinieren lässt sich das Erlebnis Holzgasse an diesem Sonntag noch dazu mit einem Besuch auf dem Markt, wo von 10:30 bis 18:00 Uhr der Keramikmarkt stattfindet. Dort gibt es Erlesenes aus Ton, KunstHandwerk im besten Wortsinne. Natürlich freut sich auch das über zahlreiche Flaneure, wir haben Titel aus dem Modernen Antiquariat für Sie (und Ihren Urlaub?!) ausgesondert. Übliches Prinzip: Sie zahlen, was Ihnen Ihre ›Beute‹ wert ist; die Erlöse daraus fließen in unser (das ist: Ihr) Kulturprogramm!
#lesenfüreinengutenzweck

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Shop-Hopping mit SAXA!

Mittwoch, 6. Juli 2016 15:37

saxa_siegburg_950SAXA in der Siegburger Holzgasse! Erst: Gedichte im – dann: Ausstellungseröffnung im Lais Espressostudio
Sonntag, 21. August 2016, ab 11:00 Uhr

»Wieviel Du erträgt mein Ich?« fragt sich SAXA in seinem im Bernstein-Verlag erschienenen Gedichtband. Und der Wortmaler gibt Antworten. Seine Beobachtungen menschlichen Wirkens und Werkens sind detailverliebte, uneitel ehrliche und herrlich tiefsinnige Selbstreflexionen. Formal wie inhaltlich beackert er ein weites Feld, das der enormen Bandbreite der Grundthematik wunderbar gerecht wird. Seit seiner Jugend dichtet und denkt SAXA im Land der Dichter und Denker. Seine Niederschriften sind Tagebuch, Notizen, Fortsetzungsromane, Episodenfilme, Karikaturen, Pamphlete, Liebesbriefe, Selbstjustiz, wissenschaftliche, soziologische und philosophische Abhandlungen, Kabarett, Hohelied und Resümee gleichermaßen. Er schreibt heroisch, ironisch, zynisch, sachlich, einfühlsam, humorig, sarkastisch, wertschätzend, unglücklich, böse, doch stets auf den Punkt und bewegend. Da liebt einer Worte und Sprache und die Möglichkeiten, die sie ihm bieten, und entführt uns in bisweilen skurrile Gedankenwelten. Hinter SAXA verbirgt sich Sascha A. Lehmann, geb. 1975 in Siegen, in Köln lebend. Er studierte Medizin, promovierte in Kinder- und Jugendpsychiatrie und widmete sich anschließend auch beruflich seinen Leidenschaften: Kunst, Design und Wein. Heute betreibt er neben seinem Atelier ein Studio für Kommunikationsdesign sowie einen Weinhandel. Seine handgeschriebenen Wortmalereien sind regelmäßig in Ausstellungen, Museen und Sammlungen im In- und Ausland zu finden. »Wieviel Du erträgt mein Ich?« ist sein literarisches Debüt. Er ist Mitglied des Bundesverbands Bildender Künstler und der Ärztekammer Nordrhein.

Programmablauf:

11 Uhr: SAXA liest seine Gedichte im R², Holzgasse 45
im Anschluss …
12 Uhr: SAXA eröffnet seine Ausstellung, Lais | espressostudio, Holzgasse 25
Dauer der Ausstellung: 21.08. bis 30.09.2016

Bibliographische Angaben zum Buch:
SAXA – Wieviel Du erträgt mein Ich? Gedichte
112 Seiten, 55 Gedichte, 12 s/w Abbildungen
Bernstein-Verlag, Gebrüder Remmel
€ 16,80 / ISBN 978-3-945426-18-0

Preis für den »Shop-Hop« am Sonntag: 
15,- Euro (Karten und -vorbestellung ab jetzt in der Buchhandlung, T 02241.8667170)

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