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Ulrich Brömmling: Das Wirtschaftsbuch

Mittwoch, 2. Oktober 2013 19:15

CoverPünktlich zur Frankfurter Buchmesse erscheint der Band »Das Wirtschaftsbuch. Annäherungen an die Ökonomie in der ›Süddeutschen Zeitung‹« von Dr. Ulrich Brömmling. Der Klappentext der Novität verrät folgendes dazu:
Von 90.000 neuen Titeln, die Jahr für Jahr in Deutschland erscheinen, befassen sich nur 2.000 mit Wirtschaft oder Recht – es sind immer noch zu viele, als dass man mühelos den weißen Tiger, die Perle finden könnte. Wer soll die Bücher werten? Der Autor ist von seinem Schreiben überzeugt. Der Verlag würde wohl kaum jemanden darauf hinweisen, dass eines seiner neuen Bücher nutzlos sei. Den Buchhandel beeinflussen inzwischen oft sehr eigene Abhängigkeiten von Verlagen oder wirtschaftlichen Zwängen. Bleibt die kritische Würdigung. Nicht die Kommentare im Internet von Freunden des Autors, sondern die redaktionell gegengelesene Rezension eines möglichst unabhängigen Kritikers. Was im Feuilleton zur Königsdisziplin erhoben ist, erfährt auf anderem Gebiet selten kontinuierliche, dafür allenfalls anfallsartige Behandlung. Gerade beim Wirtschaftsbuch bleiben viele Texte, Untersuchungen und Berichte unbeachtet, weil sie nicht dem Thema Geld verschrieben sind, sondern Randthemen berühren, Schnittmengen ausmachen, Nischen erforschen. Als Externer hat Ulrich Brömmling regelmäßig Wirtschaftsbücher für die »Süddeutsche Zeitung« rezensiert. Sein Essay »Wirtschaft.Buch.Rezension.« erklärt die Besonderheit und den Nutzen der kleinen Textgattung und veranstaltet mit ausgewählten Rezensionen eine Reise durch die Welt der Wirtschaft, in bekannte und unbekannte, teils unentdeckte Länder.
Damit liegt also auch eine kleine Hommage an die Textgattung ›Rezension‹ vor. Der Band kann ab sofort vorbestellt [→order@bernstein-verlag.de] werden, ausgeliefert wird zur Buchmesse, also ab dem 09.10.13.

Bibliografie:
Ulrich Brömmling: Das Wirtschaftsbuch. Annäherungen an die Ökonomie in der ›Süddeutschen Zeitung‹. 14,8×21 cm, 120 Seiten, fadengeheftet. ISBN 978-3-939431-93-0, Euro 14,80.

Thema: Ankündigungen, Autoren, Bernstein-Verlag, Novitäten, Presse | Kommentare (0) | Autor:

R. Safranski: Goethe und Schiller. Geschichte einer Freundschaft (W. Butzlaff)

Freitag, 14. August 2009 13:07

Aus aktuellem Anlass – am 17.08.09 erscheint, von vielen bereits erwartet, das neue Buch von Rüdiger Safranski: Goethe und Schiller. Geschichte einer Freundschaft (Hanser Verlag) – veröffentlichen wir hier und heute, gleichsam als ›Vorabdruck‹, eine Rezension dieser Novität aus der Kritiker-Feder unseres Autors, Dr. Wolfgang Butzlaff (Kiel). Sie ist Teil des Sammelbandes mit dem Titel »Musensohn oder Rattenfänger. Goethe-Rezeption auf vier Ebenen«, dessen Erscheinen im Oktober 09 auch das Resümee einer lebenslangen Beschäftigung des erprobten Goethe-Spezialisten mit der Klassik anlässlich seines Geburtstags darstellt. Der Band wird im Rahmen einer festlichen Feierstunde zu Ehren des Jubilars/Autors in den Räumen der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek am 31. Oktober 2009 präsentiert.

Die Dioskuren der deutschen Klassik

Verleger und Autoren werden es nicht gerade begrüßt haben, daß 2009 schon wieder Anlaß besteht, die Erinnerung an Schiller aufzufrischen. Sind nicht vor vier Jahren erst anläßlich seines zweihundertsten Todestages umfangreiche Biographien und erhellende Spezialstudien genug erschienen, um jetzt zum zweihundertfünfzigsten Geburtstag des Dichters auf sie zurückgreifen zu können? Hat nicht gerade Rüdiger Safranski mit dem Untertitel »Die Erfindung des deutschen Idealismus« 2004 in seinem Schillerbuch auch das gesamte geistige Umfeld neu aufgearbeitet und ausgebreitet? Innerhalb kurzer Zeit dürften doch kaum so viele bisher unbekannte Einzelheiten von Schillers Leben und Werk hinzugekommen sein, daß ein neues Gesamtbild gerechtfertigt wäre.

Wenn nun der Hanser Verlag trotzdem ein neues Buch von Safranski über die deutsche Klassik herausbringt, so scheint der Titel »Goethe & Schiller. Geschichte einer Freundschaft« tatsächlich etwas Neues zu versprechen. Aber schon bisher konnte keine reine Schiller- oder Goethe-Monographie darauf verzichten, das Verhältnis der beiden Dichter zueinander in aller Ausführlichkeit darzustellen. Safranski hat somit nichts anderes getan, als einen immer schon bekannten, allerdings zentralen Aspekt der Weimarer Klassik zu isolieren. […]

Thema: Autoren, Diskussion, Goethe, LeseProbe | Kommentare (0) | Autor: