Erinnerung an Max Jacobi
Am 18. Mai 1858 stirbt Carl Wigand Maximilian (Max) Jacobi (geb. am 10. April 1775) an einer Gesichtsrose in Siegburg, wo er lange Jahre segensreich als Gründungsdirektor der ersten Irrenheilanstalt der Rheinprovinz gewirkt hat, die 1825 in den Räumlichkeiten der Benediktiner-Abtei auf dem dortigen Michaelsberg installiert wurde.
Verheiratet mit Anna Jacobi, einer geborenen Claudius und Tochter des berühmten ›Wandsbecker Boten‹, Matthias Claudius, war Max Jacobi u.a. auch Herausgeber der Briefe seines Vaters, Friedrich Heinrich Jacobi, mit Goethe, der ihm in der Zeit des Medizinstudiums in Jena väterlicher Freund und ›Tutor‹ wurde. Der Kontakt blieb – locker – erhalten und führte dazu, dass auch der Bekannte in Weimar über das Entstehen und den Fortgang der Anstalt in Siegburg unterrichtet wurde.
Den großen und weit verzweigten Familienkreis und auch Max Jacobi im besonderen lässt die jüngst erschienene ›Bild-Brief-Biographie‹ von Jan Wartenberg gleichsam wieder aufleben und macht ein ganzes ›Netzwerk‹ an Beziehungen sichtbar, in das eng verflochten zu sein die Vertreter und Miglieder der Familien Jacobi/von Clermont zu außerordentlich spannenden Persönlichkeiten der Zeit macht.
Zu Max Jacobi, an dessen 153. Todestag also heute zu erinnern ist, bietet die Novität auf den Seiten 147–161 interessante Informationen und zahlreiche Abbildungen. …
Eine ausführliche Biographie über Maximilian Jacobi ist unter dem Arbeitstitel »Carl Wigand Maximilian Jacobi (1775–1858). Mediziner, Arzt und Menschenfreund« aus der Feder von Franz Josef Wiegelmann in Vorbereitung.