Zu unserer großen Freude ist »Kurz über lang. Skizzen, Glossen und Pamphlete« von Nina Goldberg nun unter den bei der Hotlist 2023 gemeldeten Titeln vertreten und steht also demnächst zur Abstimmung als Anwärter auf einen ShortList-Platz bzw. dann ja vielleicht sogar auf den Siegerplatz! Etwas träumen werden wir ja wohl mal dürfen, oder?!?! ;-)
Hier geht es zur Seite der Hotlist und bald eben auch zur Abstimmung – schaut doch schon mal, was so Tolles aus unabhängigen Verlagen kommt. Euer Favorit ist natürlich aus dem Bernstein-Verlag, in der Kategorie »Essays, Tagebücher, Betrachtungen, Briefe« und aus der Feder von Nina Goldberg, ist ja wohl klar, oder? Herzhaft gegrüßt vom Team Bernstein!
p.s.: Die PremierenLesung von Nina Goldberg aus ihrem Buch findet am 09.05.2023, um 19:30 Uhr, in der Buchhandlung Jost in Bonn statt. Nähere Infors und Anmeldung? Bitte hier entlang:
Wir freuen uns über und auf zahlreichen Besuch. Es geht ja wieder!
Für den September ist eine Neuerscheinung aus dem Hause ›Bernstein‹ in Vorbereitung. Freunde von hintersinnigen, ja auch skurrilen Erzählungen können sich auf den Band »Café Meridian« von Frank Baake freuen, der vier Texte liefert. Hiermit gilt also unsere herzliche Einladung ins Café – vorraussichtlich zum 25.09.2020. Hier die ›Karte des Hauses‹:
»Café Meridian« versammelt vier Erzählungen über Sehnsucht in einer Welt fragmentierter Existenzen. Da ist der Mann, dessen Kopf nur von seinem Hut zusammengehalten wird, und der sich nichts mehr wünscht, als wenigstens den Hutverkäufer zu treffen, der einst seiner verlorengegangenen, großen Liebe jenen Hut verkauft hat, der nun seinen Kopf zusammenhält. Oder die Frau, deren zersplitterte Biographie einzig von dem unerfüllten Traum, Sängerin zu werden, zusammengehalten wird. Zur Obsession wird die Sehnsucht bei einem »sehnsüchtigen Bankier«. Mit aller Konsequenz versucht er, seine völlig absurde Sehnsucht nach der »Frau, die an Baudelaire vorüberging« Wirklichkeit werden zu lassen – mit überraschendem Ergebnis. Die titelgebende Erzählung »Café Meridian« schildert die Begegnung von vier Personen in einem Café – das sich fremdgewordene Besitzerehepaar, eine von weither geflüchtete Kellnerin und ein Mann in den Vierzigern, der seinen Job bei einer Werbeagentur wegen eines rechtspopulistischen Kunden kündigt. Vor dem Hintergrund einer langsam in einen Bürgerkrieg abdriftenden Gesellschaft sind die vier durch ihre unausgesprochenen und nicht erwiderten Sehnsüchte miteinander verflochten. Ein Schwebezustand – bis zu dem Moment, da die politischen Ereignisse gewaltsam auf das Café Meridian übergreifen.
Autor Frank Baake: Studium der Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte. Seit 1984 Happenings und Lesungen in Theatern, Bars und öffentlichen Räumen. Erste Veröffentlichungen im Berliner Rabenschnabel-Kalender. Weitere Publikationen u.a. 2006 »Und nun zu etwas völlig Anderem«, Satiren, und 2014 »Der Mann, dessen Kopf nur von seinem Hut zusammengehalten wurde«, als Web-Fortsetzungsroman. Frank Baake wohnt in Düsseldorf.
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Seit gestern arbeiten wir mit (noch mehr) Nachdruck, denn der ist frisch aus der Druckerei eingetroffen! Jetzt ist der Titel »Auf dem Postweg. Eine Briefkastenreise um die Welt«, Sebastian Schmitz also (endlich) wieder lieferbar. Wir konnten hocherfreut gleich diverse Sendungen versandfertig machen, weil es im Druck leider zu einer Verzögerung gekommen ist und schon einige Vormerkungen für den Nachschub vorlagen. … Ab sofort fliegt also das beliebte Vademecum vom ›Postillon der Herzen‹ für Reise- und Letterbox-FreundInnen wieder um die Welt. Wenn Du noch kein Exemplar hast, bitte hier entlang ⇒ zur Bestellung. Sebastian Schmitz ist auch auf facebook und instagram aktiv und dokumentiert dort seine weltumspannende Passion für die analogen Postfächer, wie im Buch meist mit heiter-hintersinnigen Länder- und Fundberichten zu den Objekten seiner (Foto-)Leidenschaft – auch dort lohnt ein flankierender Blick immer. Viel Vergnügen mit all dem und vor allem: Schreib doch mal wieder eine Postkarte! Es macht Spaß und Freude, nicht nur auf der Empfängerseite!
Übrigens: Postcrossing ist ein sehr schöner, ebenfalls weltumspannender, überraschender und kommunikativer Weg, die herrlichen Briefkästen auf der Erde fleißig zu füttern und damit lebendig zu erhalten – vielleicht ist das ja auch etwas für DICH !? #postit
Mit Dank und Gruß – Zufälle gibt es bekanntlich – nicht! So fällt in diesem Jahr der Umstand, dass wir die Buchhandlung R² in der Siegburger Holzgasse schließen, auch mit dem Erscheinen des Titels „Leseparadiese. Eine Liebeserklärung an die Buchhandlung“ von Rainer Moritz zusammen. Der wortsinnige ‚Homme de Lettres‘ verfasst mit diesem Band erwartungsgemäß eine veritable Hymne auf den inhabergeführten Buchhandel vor Ort und beschreibt den Zauber dieser Mikrokosmen, der aber – und das gilt für weite Teile des stationären Einzelhandels – den durchaus bekannten Gefährdungen des Zeit(un)geistes ausgesetzt ist. Die eigene Lesebiographie des Verfassers fließt ebenso ein, wie seine profunde Kenntnis dessen, was man den ‚Literaturbetrieb‘ nennt. Er besucht legendäre Buchhandlungen und deren InhaberInnen im In- und Ausland und plaudert auf höchst informative Weise Anekdotisches darüber (aus). Wer während der Lektüre der acht Kapitel eine Liste der angesprochenen Werke erstellt, hat wie nebenbei einen Kanon beisammen, den man wohl als lohnendes Pensum für das umgehend in der eigenen Buchhandlung Anzuschaffende bezeichnen kann. Machen Sie das Experiment – es freut Sie und den/die BuchhändlerIn! Was sich wie ein roter Faden exemplarisch durch das Buch von Moritz, aber eben auch (fast) jede andere Lektüre zieht, ist der zu bejubelnde, weil bedrohte Wert der persönlichen Kommunikation. Diese findet sowohl im Erwerbsakt vor Ort in der Buchhandlung, aber dann auch in der Lektüre selbst statt. Es ist ein gar nicht zu hoch zu schätzender Mehrwert, den diese direkte Offline-Verbindung zwischen Händler und KäuferIn und auch zwischen KäuferIn und der Lektüre schafft! Mit diesem ‚unberechenbaren‘ Mehrwert haben wir uns beschenkt und sind auch wir beschenkt worden! Auch das dürfte exemplarisch für den lokalen (Einzel-)Handel sein. Es gibt Werte, die erst als solche bewusst werden, wenn sie fehlen. Wie Bücher sind auch urbane Landschaften zu lesen und berichten vom Leben der beteiligten ‚Figuren‘. Und so knüpft sich für uns an das Wissen um eine bunte und vielfältige Literaturlandschaft die Hoffnung auf eine bleibende und auch wieder erstarkende Lebensvielfalt in den Städten. Lassen Sie uns miteinander sprechen und leben, damit auch weiterhin Geschichten entstehen, die dann niedergeschrieben und als Buch im ‚Leseparadies um die Ecke‘ erworben werden können. Wie dem hier gelobten Buch geht es auch diesen Zeilen nicht um die Verteufelung der ohne Zweifel vorhandenen Vorteile der Digitalisierung. Auch sie (die Zeilen!) sind eigentlich eine Liebeserklärung an das persönliche Miteinander, das Lesen und, ja, an jede Buchhandlung. Für die fast sieben Jahre in der Buchhandlung R² danken herzlich: die Gebrüder Remmel, eben: das R²!
Rainer Moritz / Leseparadiese / Sanssouci, 158 Seiten, 14,- € // Buch bestellen
Wenn einer eine NONNA hat … dann hat er was zu erzählen, wenn es eine Großmutter ist wie die von Thomas de Padova! Der renommierte Wissenschaftsautor hat nun die Geschichte seiner bis zu ihrem Tod in einem kleinen apulischen Dorf lebenden Großmutter, eben der titelgebenden »NONNA«, literarisiert. Als Leser reist man mit dem Autor nach Mattinata, nimmt Teil an seinen familienbiografischen Forschungen und dem Schreiben dieses Buches. Man lernt eine wunderbare alte Frau kennen, die, scheinbar so weit weg und auch zeitlich fern ihr Leben lebt. Es ist bewegend, wie liebevoll und doch ohne emotionale Rührseligkeit sich de Padova mit seinem Thema befasst. Die recherchierenden Gespräche profitieren durchaus von dem wissenschaftsjournalistischen Background des Fragenden, ohne dass dieser jedoch in den Vordergrund tritt und das ja auch private und literarische Ansinnen des Autors störend färbt. Diese einfache Frau, die mit viel Lebensweisheit, scheinbar stoischer Ruhe, aber auch italienischem Temperament begabt war, gewinnt sehr rasch einen Platz im Herzen des Lesers. Ganz hinreißend wird geschildert, welche Verläufe beispielsweise die Präsentation eines neuen Buches des mit vielen akademischen Ruhmes- und Erfolgszeichen gezierten Enkels bei der Großmutter nimmt. Lesen Sie das! Viele kleine Geschichten und Anekdoten machen dieses Buch zu einem wahren Schatzkästchen. Dem Autor gelingt das kleine Kunststück, sich stets mit liebevollem Respekt und auf Augenhöhe über das ‚Leben dieser Anderen‘ zu äußern. Es ist eine Freude und man möchte diese Nonna gleich wiederbeleben und adoptieren bzw. sich von ihr adoptieren lassen. Ganz nebenbei zaubert de Padova wunderbare Landschaftsbilder dieser herrlichen Gegend – man wähnt sich beinahe im Urlaub und vor Ort, ja, kann Italien förmlich riechen, schmecken und sehen! Nicht nur ein Urlaubsbuch, geistreich und gleichzeitig rührend, weise, heiter und doch auch besinnlich, wie es in dieser Saison wohl wenige gibt. Tun Sie sich einen Gefallen und besorgen sich diese NONNA. …
Thomas de Padova / Nonna / Hanser Berlin / 176 S. / 18,- Euro // Buch bestellen
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Sehr geehrte Kunden, liebe R²-Freunde, werte Postillanten!
»hallo postillantIn, hier ist das R²« – so könnte man diesen kleinen Nachflug zur R²-Postille #66 wohl am besten einleiten! In (partiell-)eigener Sache weisen wir nachdrücklich auf das hin, was zurzeit im Stadtmuseum Siegburg zu erleben ist. Dort gastiert seit dem 09. Oktober die wunderbare Ausstellung »’hallo josua, hier ist der gries‘ – HAP Grieshaber und Josua Reichert«. Diese Zusammenschau müsste man in der präsentierten Dialog-Form eigentlich in Bonn, Köln, Frankfurt oder anderen Museumsstädten suchen, finden kann man sie aber bis zum 27.11. in unserem schönen Museum am Siegburger Markt! Holzschnitte von Grieshaber begegnen Buchstabenarchitekturen und Schriftbildern des typografischen Künstlers und Druckers Reichert. Um was es dabei genau geht, findet sich hier. Die Exhibition wird flankiert von einem attraktiven Begleit- und Rahmenprogramm.
Im R² finden sich ausgewählte Mappenwerke, Literatur und Arbeitsproben der Künstler, zum Teil in geringer Restauflage im Original. Diese können zu den Öffnungszeiten der Buchhandlung bestaunt, erfahren – und: gekauft werden.
+++ R²-Termin +++ Am Samstag, dem 22.10.16, treffen sich Interessierte gerne gegen 14:00 Uhr in der Buchhandlung. Auch bei dieser Gelegenheit können die besagten Auslagen angeschaut werden, bevor wir dann ins Museum wechseln und dort an einer Kuratoren-Führung um 15:00 Uhr teilnehmen. Der Eintritt dort kostet 5,- Euro. [Achtung!] → Unter allen, die sich vorab im R² einfinden und mit uns gehen, verteilen wir Nummern und verlosen seitens der Buchhandlung im Anschluss an die Führung einen Original-Holzschnitt! Um eine kurze Anmeldung (T 02241.8667170 oder 45@bvb-remmel.de) in diese Gruppe wird gebeten, damit wir besser planen können. Sie kommen (lieber) spontan oder kurzentschlossen? Auch dann sind Sie herzlich willkommen!
Wir freuen uns auf zahlreichen Besuch – lassen Sie sich diese einmalige Ausstellung nicht entgehen! Flyer zum Programm der Ausstellung gibt es bei uns im R² oder im Museum.
Damit grüßen wir herzlich, gleichsam zwischen den Postillen und Jahreszeiten,
die Gebrüder Remmel / das R² aus der Holzgasse
Der hiesige General-Anzeiger gibt im »journal. Magazin für Kultur und Wissen« jeden Samstag auch lokalen BuchhändlerInnen Möglichkeit und Raum für eine Empfehlung. In der eingerichteten Rubrik »Mein Tipp. Buchhändler empfehlen ihren persönlichen Favoriten« erscheinen Mitteilungen und Besprechungen, gleichsam von der Ladentheke und/oder dem Buchhändlerschreibtisch an den Leser. In loser Folge werden wir hier im Blog den aus dem R² stammenden Tipps (auch rückwirkend) einen zweiten Raumrahmen geben, damit sie sich vielleicht über den Tageslauf des jeweiligen Samstags hinaus erhalten und für das besprochene Buch wirken können. Die Blog-Artikel haben dann den Titel »BuchTipp #_« und können so dereinst gezielt recherchiert werden.
Das Malbuch für Flüchtlinge von den Gründern der Ersten Flüchtlingsakademie der Freien Künste ist mehr als ein klassisches Ausmalbuch. Menschen, die geflohen sind, sollen es als übersprachliches Kommunikationsmedium nutzen und ihre Erlebnisse, Hoffnungen, Vorstellungen vom Leben bei und mit uns zeichnen, malen und/oder aufschreiben. Als Anregungen dienen Zeichnungen von Hermann Josef Hack, der mit seinem Künstlerkollegen Andreas Pohlmann bereits 2010 ein ähnliches Malbuch für Flüchtlingskinder auf Sri Lanka und anschließend in deutschen Schulen mit gleichaltrigen Kindern als Kommunikationsprojekt durchgeführt hat. »Genauso wichtig wie eine Erstversorgung mit Nahrung, Kleidung und Unterkunft ist das Angebot von geistiger Nahrung, das unterscheidet uns Menschen als kulturelle Wesen vom Tier«, so Hack, »unsere Erfahrungen in der gemeinsamen Arbeit mit Flüchtlingen im Libanon haben das bestätigt«. »Wer unsere kulturelle Arbeit unterstützen will, kann jetzt Malbücher kaufen und sie gerne uns für unsere nächsten Aktionen oder unmittelbar Flüchtlingen in seiner näheren Umgebung zur Verfügung stellen«, so Pohlmann, »die Ergebnisse dieses Kommunikationsprojektes wollen wir veröffentlichen und so einen Beitrag zu besserer Kommunikation und Integration geflüchteter Menschen leisten.«
Hermann Josef Hack im Netz, [Link]
Zum Buch … [Shop]
Am 28. Mai 2015, um 20:00 Uhr liest Sven Heuchert aus seinem neuen Buch »Asche. Stories«. Mit Live-Musik von Kim Struckmeier und Bier aus aller Welt (bierweltweit, Siegburg) wird das so ein Abend für alle Sinne! Näheres dazu findet sich auf der Homepage der Buchhandlung, nämlich hier. Auch der Internetauftritt des Autors verrät noch mehr über ihn! Unsere Bitte um Anmeldung dient der besseren Organisation des Abends; ihr kann telefonisch unter 02241.8667170 oder per eMail nachgekommen werden – vielen Dank. // 14 Stories in knapper, verdichteter Sprache über Verlierer und Desillusionierte, über Träumer und Vergessene. Und über Wunden, die sich nicht mehr schließen wollen. // »Manchmal denke ich noch an den Mann ohne Beine, aber dann ist es, als sei es gar nicht wirklich passiert. Als sei das etwas, das mir jemand anders erzählt hat, und das ich dann jemand anderem erzähle. Es ist seltsam, aber so ist es.« → Buch bestellen
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus – am 17. April veranstaltet das R² Weltliteratur von Rang im Stadtmuseum! Der aus Funk, Fernsehen und Film (Schlafes Bruder, Kaspar Hauser) bekannte Schauspieler André Eisermann bietet zusammen mit dem Pianisten Jakob Vinje seine spoken word performance»Goethe. Werther. Eisermann« dar. Nähere Informationen zu diesem schauspielerischen Kraftakt – Eisermann spielt den Werther nicht nur, er wächst geradzu in den tragischen Helden aus Goethes berühmten Briefroman hinein! – finden sich auch hier. Karten für den Abend gibt es für 18,- Euro in der Buchhandlung R² (02241.8667177 oder 45@bvb-remmel.de), einige Restkarten dann an der Abendkasse. Für die bessere Organisation ist eine Anmeldung auf dem einen oder anderen Weg herzhaft erbeten.
Wer uns bis zum 15. April 2015 (Einsendeschluss 18:00 Uhr und bitte ausschließlich per Mail an quiz@bernstein-verlag.de, Betreff: BernsteinQuiz #13) mitteilt, welche historische Person die Vorlage für Goethes Werther bildet, nimmt an der Verlosung von 2 x 2 Karten für den Abend teil. Inklusiv dazu gibt es jeweils ein Glas Wein der Wahl pro Person – Iris Köhler, LEXA Vino (Siegburg), wird den Abend mit ihren Rioja-Weinen auch zu einem bachhantischen Erlebnis machen.
Wir freuen uns über zahlreiche Teilnahme, fordern Sie die BernsteinFee heraus, diesmal ist sie vielleicht Ihnen (+ Begleitung) hold!
Herzliche Grüße und (schon einmal) Frohe Ostern,
die Gebrüder Remmel = das R²
[…] Kafka hat drei Romane geschrieben und Erzählungen, die populär geworden sind: »Das Urteil«, »Die Verwandlung«, »In der Strafkolonie«. Die Texte, in denen er seine Lebensbilder fixiert, sind von anderer Art, kurz und änigmatisch, wenige Sätze oder Worte, grammatisch verdichtet, dialektisch auf engstem Raum, eine schwebende Prosa, die kein Ende kennt, keine Mitte, nur Anfang, nur Anfang. Fortgang ist auch im Ganzen nicht zu spüren; die Anschauungen entwickeln sich nicht. Was Kafka von seinem Leben sagt, daß es stehendes Marschieren sei, gilt ebenso für seine Lebensbilder. Aber auch wer auf der Stelle tritt, hinterläßt ein Muster. […] (Aus dem Vorwort)
ASTRID DEHE,
geboren in Jülich, aufgewachsen in Aachen. Tätigkeiten als Journalistin, Übersetzerin und Lehrerin. Lebt und arbeitet in Münster. ACHIM ENGSTLER,
geboren und aufgewachsen in Wilhelmshaven. Lehrender an verschiedenen Universitäten; Dozent in der Erwachsenenbildung. Lebt und arbeitet in Friesland. DEHE & ENGSTLER
bilden seit 2008 ein Autorenteam. Nach Projekten zum Aphorismus und zum Tagebuchschreiben erschien 2011 ihr erstes gemeinsames Buch, der Essayband »Kafkas komische Seiten«. 2013 folgte ihr belletristisches Debut, die Novelle »Auflaufend Wasser«, die für den Klaus-Michael Kühne-Preis und die Hotlist 2013 nominiert war und in die Empfehlungsliste des Evangelischen Buchpreises 2014 aufgenommen wurde. Im Herbst 2014 erschien ihr Roman »Nagars Nacht«. Dehe und Engstler sind Mitglieder des PEN-Zentrums Deutschland.
Bibliografie:
Astrid Dehe/Achim Engstler: Kafkas dunkle Augen. 164 Seiten, gebunden, mit Lesebändchen, illustriert von Cornelia Gyárfás, ISBN 978-3-939431-96-1, Euro ca. 19,80. [Bestellen][Info]
»Ein schmaler Streifen Papier, zwei Zeilen kurz. Wieder und wieder zieht er ihn aus der Westentasche, liest ungläubig und schüttelt dann den Kopf. Unbändig will die Freude in ihm aufsteigen, doch er zwingt sich zur Ruhe, blickt angestrengt zum Fenster hinaus. Sich bloß nicht wieder zu früh freuen! Nicht schon wieder die Enttäuschung ertragen müssen, den Spott der Freunde. Wie oft hat ihn die Hoffnung doch bereits betrogen! Vielleicht ist es ja auch dieses Mal wieder ein Mädchen, wieder nur ein Mädchen. Fünf Töchter hat seine Frau bereits zur Welt gebracht und nun soll es ein Junge sein?
Mit Ungeduld sieht er die verschneite Landschaft vorbeiziehen. Drei Tage ist das Jahr erst alt. Auf die heftigen Schneefälle folgte strenger Frost. Durchgefroren sind die Böden, hart wie Granit. Selbst mit ihren Eisenpickeln kommen seine Arbeiter nur mühsam voran. Dennoch ist er gleich nach den Festtagen wieder zur Baustelle hinausgefahren. Zu Hause, wo alles nur noch von der bevorstehenden Geburt sprach, hatte er es nicht ausgehalten. Er musste fort, hatte dringende Pflichten vorgeschoben.«
[Erste Zeilen aus: Johannes Wilkes, August Macke. Ein Farbenroman. Mit einem Nachwort von Til Macke. 356 Seiten, 12×21 cm, gebunden mit Schutzumschlag, ISBN 978-3-939431-87-9, Euro 19,80 (erscheint am 9.9.14) Link]
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