Dienstag, 20. April 2010 21:42 | Autor: bernsteinblog
»Faust reist an den Lido. Goethes Spuren in Thomas Manns Novelle ›Der Tod in Venedig‹« – so lautet der Titel von Band 3 der Schriften des Ortsvereins BonnKöln der Deutschen Thomas Mann-Gesellschaft e.V.
Die Daten sind heute in die Druckerei geflogen, der Band wird wohl in der ersten Mai-Woche ausgeliefert. Bestellungen werden ab jetzt entgegengenommen.
Mittwoch, 14. April 2010 12:38 | Autor: bernsteinblog
… als ›Replik auf die Replik‹ von Stefan Weidle auf den Artikel von Ulf Erdmann Ziegler positioniert sich Georg Rieppel nun in einem FAZ-Artikel vom 13.04.2010 zum »Machtkampf im Buchhandel«. Auf ihn sei, in Ergänzung zu einem früheren posting, hier und heute verwiesen.
Sonntag, 11. April 2010 16:50 | Autor: bernsteinblog
Kurt Tucholsky
Manchmal, oh glücklicher Augenblick, bist du in ein Buch so vertieft, dass du in ihm versinkst – du bist gar nicht mehr da. Dein Körper verrichtet gleichmäßig seine innere Fabrikarbeit – du fühlst ihn nicht. Du fühlst dich nicht. Nichts weißt du von der Welt um dich herum, du hörst nichts, du siehst nichts, du liest.
Donnerstag, 8. April 2010 18:55 | Autor: bernsteinblog
Im Juni 2010 erscheint, zum ersten Mal nach den Erstausgaben herausgegeben, ein Band mit den autobiographischen Texten von Garlieb Helwig Merkel (1769-1850): »Skizzen aus meinem Erinnerungsbuch« und »Darstellungen und Chrakteristiken aus meinem Leben«.
Als kleiner Appetithappen wird hier eine Passage wiedergegeben, die episodenhaft Merkels Aufeinandertreffen mit Goethe dokumentiert. Sie ist durchaus exemplarisch, was die ›heitere Bissigkeit‹ angeht, mit der Merkel sein Umfeld – persönlich, sachlich und auch örtlich – zu beschreiben wusste.
[…] Daß Loder in Jena ein Haus machte, hab’ ich schon gesagt. Er hatte eine schöne Wohnung, wenn ich nicht irre, einen Theil des Schlosses, die elegant möblirt war, und gab oft Mahlzeiten, bei denen es stattlich herging. So oft ein ausgezeichneter Gelehrter aus der Fremde nach Jena kam, machte Loder gleichsam die Honneurs der Stadt, und die anständigsten Studenten, vor Allen die Liefländer, hatten Zutritt bei ihm, so oft sie es wünschten. Gegen mich zeigte er viel freundschaftliche Güte. Als ich nach Weimar zog, bat er mich, so oft ich Jena besuchte, bei ihm abzusteigen, was ich indeß nur einmal that. Selbst in seinen letzten Lebensjahren hatte er mir von Moskau aus noch Beweise seines freundschaftlichsten Andenkens gegeben.
In seinem Hause war es auch, daß ich zum ersten und einzigen Male mit Göthe zusammentraf, aber leider auf eine Weise, die unsre persönliche Antipathie auf immer entschied. […]
Donnerstag, 1. April 2010 12:58 | Autor: bernsteinblog
Stefan Weidle vom Weidle Verlag (Bonn) macht sich in seiner Replik auf einen jüngst erschienenen Artikel von Ulf Erdmann Ziegler in der FAZ von heute (1. April, aber ganz und gar kein Scherz!) namens und sehr im Interesse kleiner(er) Verlage für unabhängige Buchhandlungen stark.
Der Bernstein-Verlag schließt sich dem an und dankt für die Stimme, die der Weidle Verlag »uns«, i.e. allen ›Kleinen‹ und ›Unabhängigen‹ in Herstellung und Handel, damit gegeben hat.
Auch Ihre Meinung zum Thema interessiert uns – vielleicht nicht nur uns. Melden Sie hier, was Sie denken?!
Im April erscheint eine der Frühjahrsnovitäten aus dem Hause Bernstein: Der Band von Sebastian und Christoph Prignitz versammelt zwei Arbeiten zum Thema »Dichter auf dem Weg ins Unpolitische«.
Er geht der Frage nach, was der Dichter, eigentlich: was Literatur will und kann. In diesem literaturtheoretischen Sinne werden Autoren untersucht, die lebenszeitlich kaum weiter voneinander entfernt sein könnten, deren Schreiben aber dem gleichen Phänomen folgt: auf der einen Seite Aristophanes und Menander, auf der anderen Christian Ludwig Neuffer. Anhand ausgewählter Werke dieser drei Dichter wird nicht nur der Funktionswandel der Literatur von politischem Engagement hin zum ästhetisch-künstlerischen Werk dokumentiert, sondern durch die Kombination beider Arbeiten in diesem Band auch ein spannender Bogen zwischen Antike und biedermeierlicher Neuzeit geschlagen, der zu weiteren Überlegungen anregen will.
→ Das »Dichterportrait« für den Titel stammt von Sebastian Baumer. Ihm sei – auch an dieser Stelle – herzhaft für die Abdruckgenehmigung gedankt.
Der Band enthält:
Sebastian Prignitz: Von der Alten zur Neuen Komödie – Aristophanes und Menander
Christoph Prignitz: Der Bürger als Dichter – Christian Ludwig Neuffer
Vorbestellungen werden ab sofort – und gerne – entgegengenommen!
Bibliographie:
Sebastian Prignitz/Christoph Prignitz: Dichter auf dem Weg ins Unpolitische. 160 S. mit diversen s/w Abb. Bernstein 2010. ISBN 978-3-939431-47-3. Euro 16,80.
Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Werner Spies hatte von 1975 bis 2002 den Lehrstuhl »Kunst des 20. Jahrhunderts« an der Staatl. Kunstakademie Düsseldorf inne und war von 1997 bis 2000 Direktor des Musée national d’art moderne im Centre Pompidou. Seit 1964 schreibt er regelmäßig für die FAZ. Er organisierte zahlreiche Ausstellungen von internationaler Bedeutung, darunter »Paris-Berlin« im Centre National Georges Pompidou; »Max Ernst« (London, Paris, Stuttgart, Düsseldorf, München, Zürich, Berlin, Tokio, Madrid); »Picasso« (München, Köln, Frankfurt am Main, Zürich, Tokio, Kyoto). […]
Am 19.03.2010 ist – pünktlich zur Leipziger Buchmesse und einer in der Bonner Buchhandlung & Galerie Böttger eröffneten Ausstellung – der neue Gedichtband von Hilla Jablonsky mit dem Titel »Herzlinien« erschienen.
Wer uns bis zum 26. März 2010 mitteilt, wo die Künstlerin geboren wurde, nimmt an der Verlosung des illustrierten Lyrikbandes teil. Drei Exemplare können wir auf diese Weise an den Leser/die Leserin bringen.
Ihre Lösung senden Sie bitte mit dem Betreff »BernsteinQuiz #4« an die folgende eMail-Adresse: quiz@bernstein-verlag.de – Wir freuen uns über zahlreiche Teilnahme und wünschen viel Glück, die Gebrüder Remmel …
Auf der Homepage des Verlags sind erste Impressionen von der Eröffnung der Ausstellung »Herzlinien« zu sehen, in deren Rahmen auch der gleichnamige, ebenfalls mit Arbeiten der Künstlerin illustrierte Lyrikband präsentiert wurde.
Das Video ist sicher nicht das beste im Web 2.0, kann aber doch einen ersten Eindruck der ›Kabinett‹-Ausstellung vermitteln und macht – so unsere Hoffnung – Lust, sich vor Ort den »optimalen Effekt« der Original-Arbeiten zu gönnen. Bis zum 13. April 2010 sind die Arbeiten in der Buchhandlung & Galerie Böttger zu besichtigen (und zu erwerben). Der gleichnamige Lyrikband »Herzlinien«, der ebenfalls mit Arbeiten von Hilla Jablonsky illustriert wurde, ist ab sofort im Handel sowie über den Verlag zu haben und wird auch im Hause Böttger vorrätig gehalten.
Wir danken allen, die zum Gelingen des schönen Eröffnungsabends beigetragen haben, recht herzlich!
Liebt das Buch – die Quelle des Wissens! Nur das Wissen ist rettend, es kann uns allein zu geistig starken, ehrlichen, vernünftigen Menschen machen, die fähig sind, den Menschen aufrichtig zu lieben, seine Arbeit zu ehren und sich herzlich an den herrlichen Früchten seiner unablässigen, großen Arbeit zu erfreuen.
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